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WINTERZEIT IST FLOHZEIT!!!!! (Dezember 2016)

Nachdem im Herbst der Zeckenbefall recht dezent ausfiel, besteht über die kältere Jahreszeit für Ihre Lieblinge mit Freigang die Gefahr, sich Flöhe eingefangen zu haben. Häufig ist nicht die Zahl der Flöhe entscheidend - bei Tieren mit Flohspeichel- Allergie oder bei Atopikern reicht schon der Kontakt mit dem Flohspeichel oder -Kot, um heftigen Juckreiz oder eine Dermatitis auszulösen. Die zur Verfügung stehenden Antiparasitika weisen allerdings eine unterschiedliche Wirksamkeit bzw. "Speed of Kill" (Zeit bis zum Absterben der Flöhe) aus. Wir informieren gerne. Deshalb kontrollieren Sie bei plötzlich auftretendem Juckreiz Ihr Tier v.a. in hinteren Körperregionen in angemessenen Zeitabständen auf Flöhe bzw. Flohkot.

BARFEN !!! (Januar 2017)

Das Risiko für Kinder, ältere Menschen, Kranke und Schwangere darf nicht unterschätzt werden. In Studien wurden im Kot jedes dritten rohgefütterten Hundes Salmonellen nachge- wiesen. Eine Doktorarbeit an der Tierklinik München kam zu dem Ergebnis, dass Rohfleisch gefütterte Hunde deutlich häufiger an Magen-Darmentzündungen leiden, als andere Hunde. Zudem können ausser Salmonellen auch andere antibiotikaresistente Keime übertragen werden. Die World Small Animal Vetenary Association rät deshalb von einer Rohfütterung eher ab. Andererseits gibt es in unserer Praxis einige Tiere mit Unverträglichkeiten (zB. Getreide) und Übergewicht, denen das Barfen deutlich gut tut. Wie gehe ich nun mit diesen Informationen um? Auch wir haben schon Salmonellen im Kot unserer Durchfallpatienten nachweisen können. Diese sind natürlich Infektionsquellen für andere Tiere und den Menschen. Zudem ist die Salmonellose meldepflichtig. Nachweislich sind in verschiedenen Untersuchungen zwischen 20-80% der kommerziellen Barf-Produkte mit Salmonellen verunreinigt. Besonders deutlich bei Produkten aus Internetshops. Natürlich kann man sich fragen, wer die Studien unterstützt, aber nachdem ich jetzt mehrere Artikel mit ähnlichem Kanon gelesen habe, scheint es wichtig, wo man das Fleisch einkauft. Herkunft, Qualität und Hygiene sollten hinterfragt werden, ganze Fleischstücke sind sicherer als zerkleinertes. Am Besten scheint mir der Bezug vom bekannten Metzger oder Markt. Die haben regelmässige und strenge Hygienekontrollen. Fertigfutter ist meist gut und einfach, aber man möchte seinen Hund doch auch etwas natürlicher ernähren dürfen, ohne Angst oder schlechtes Gewissen haben zu müssen. Also einfach etwas kritischer sein, denn jeder will nur das Beste für seinen Freund.

 

 

 

 

 

 

...Nur keinen Streß!